Mit den „mySugr Companion“ und „mySugr junior“ wird die Diabetes-Therapie zum Spiel: Durch positive Rückmeldungen in Apps soll die Motivation und somit das Durchhaltevermögen von Patienten mit Diabetes im Alltag gesteigert werden. Eine optimierte Therapie sowie ein größerer Therapieerfolg sind das Ziel. In einem Interview der GründerSzene stellt das Gründerteam um die Firma Diabetes Service Company das Konzept der Apps und ihre Hintergrundideen genauer vor.

In ihren Apps nutzen die Entwickler eine Methode namens Gamification, die Anwendung von Spiel-Elementen in Nicht-Spiel Kontexten. So werden beispielsweise Punkte für ein erwünschtes Verhalten ausgeschüttet und verschiedene Nutzer können sich miteinander vergleichen. Aufgrund zunehmender technischer Möglichkeiten sowie der Verbreitung von Smartphones, Tablets etc. erhalten diese Anwendungen und mit ihnen Gamification zunehmend Einzug in unseren Alltag. Im Bereich des Heilwesens wird dieser Trend als „Mobile Health“ bezeichnet.

Mit der Nutzung solcher Apps hat der Patient seine Gesundheit selbst in der Hand. Durch das Herunterladen und Anwenden der App ist nun der Betroffene derjenige der als erstes handelt und über die gewonnenen Daten anschließend den Arzt informiert. Neue und weitverbreitete Möglichkeiten Informationen zu erhalten steigern heute das Wissen und die Autonomie der Patienten. Innerhalb der Therapie gilt es dies aus meiner Sicht zu berücksichtigen und sich ebenfalls auf neue Entwicklungen einzustellen.