Sich in eine Person mit einer Erkrankung hineinzuversetzen ist nicht leicht. Wie fühlt es sich an? Welche Schwierigkeiten begegnen Betroffenen im Alltag? All dies können wir uns vorstellen, jedoch häufig nicht gänzlich nachempfinden. Das Medium Film eröffnet hierbei neue Möglichkeiten in der Vermittlung von Wissen, die anderen Medien nicht möglich sind. Ein Film spricht zugleich mehrere Ebenen an und wirkt ebenso unterbewusst emotional, so Jochen Isensee in einem Interview mit dem Dialog- und Transferzentrum Demenz. Als Arzt und Filmproduzent realisierte er einen eindrucksvollen Kurzfilm zum Thema Alzheimer.
„Vergessen“ erzählt die Geschichte eines älteren Mannes, der eines Tages allein in einer ihm unbekannten Umgebung aufwacht. Hierbei verbindet Isensee geschickt das Medium Film mit dem Fachbereich der Medizin und gibt einem so die Möglichkeit noch einmal einen ganz neuen Blick auf die Erkrankung zu erhalten sowie einen emotionalen Zugang zur Thematik.